So wird Flachglas mundgeblasen hergestellt

Mundgeblasenes Flachglas ist eine Kunst für sich. Hergestellt wird es für Kirche und Kultur. Es ist eine geheimnisumwitterte Rarität. In Deutschland glüht der Ofen nur noch in einer Hütte.

Dünnwandiges Fensterglas ist jahrhundertelang im Teller- oder Schleuder-  und im Zylinderblasverfahren entstanden. Funde von Fensterglas in Pompeji belegen, dass die Römer bereits im 1. Jahrhundert Fensterglas kannten, das beispielsweise in Thermen oder Villen zum Einsatz kam. Es gibt sogar vereinzelte Berichte von gläsernen Gewächshäusern. Durch Zentrifugalkräfte im glühenden Glas am sich drehenden Rohr mit Mundstück ist die Glasmitte im Ergebnis naturgemäß dicker als der "geflohene Rand". Findet man heute gut erhaltene Scheiben, handelte es sich um rechteckige Platten von ca. 20 cm × 30 cm bis zu 80 cm × 80 cm Größe und einer Stärke von 3 bis 5 mm, die eine glatte Seite und eine raue Seite haben. Ab dem 2. Jh. n. Chr. scheint beidseitig glattes, dünnwandiges Fensterglas das dickwandige und aufgrund seiner rauen Seite nur mäßig transparente Fensterglas zu verdrängen. Das Zylinderblasverfahren ist aufwändig, das kann man hier sehen. Es wird für Antikglas und Kunstobjekte hergestellt.

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